B. in Auch nach Einführung des Tonfilms entstanden Filme, deren Handlung ganz oder teilweise ohne gesprochenes Wort vermittelt wird. Insbesondere im englischen Sprachraum bezeichnete man frühe Tonfilme auch als Talkies (Kurzform von talking pictures). Weil die Filme den Bruch mit sittlich-moralischen Konventionen offen zeigten, befürchteten die Kritiker eine „Überreizung der Seele“ beim Proletariat, die zum Aufstand gegen Staat und Autoritäten führen könnte. Amalthea-Verlag, Zürich, Leipzig, Wien 1928, S. 18 (übersetzt von C. Zell, ergänzt von S. Walter Fischer).Thomas Ballhausen und Günter Krenn in: Medienimpulse, Heft Nr. Alle übrigen waren reine Orchesterfilme mit Vokal-Begleitung, die von der Kritik gemischt aufgenommen wurden. Das frühe Kino war ein Unterschichtsvergnügen mit latent anarchistisch-subversiven Zügen. In den meisten Ländern kam es bis 1926, 1927 zu Gesetzen, die die Einfuhr US-amerikanischer Produktionen, oder ausländischer Produktionen generell, einschränkten: Importbeschränkungen, Zölle oder auch Förderungen an heimische Produzenten. Das eigenartige Gefüge des amerikanischen Filmbetriebes wird uns gerade jetzt willkommene Lehren bieten, zu einem Zeitpunkt, da viele Länder Europas darangehen, ihre in den letzten Jahren durch den überstarken Konkurrenten verdrängten Filmindustrien mit staatlicher oder gesetzgeberischer Beihilfe zu neuem Leben zu erwecken.“In den späten 1920er und den frühen 1930er Jahren wurde der Stummfilm durch den Das Publikum war sehr angetan von der Neuerung, und die Warner-Brüder nutzten die Neugier, um weitere dialogunterstützte Filme zu produzieren. Private Filmemacher hatten somit immer weniger Chancen auf dem Filmmarkt, der Um dieses Monopol aufzubauen, sabotierte die MPPC die unabhängigen Filmproduktionen in den Vereinigten Staaten durch organisierte Banden, unterstützt von Polizei und Sheriffs. Anders als beim echten Stummfilm handelt es sich dabei nicht um die Konsequenz des Fehlens der Tonspur (eines technischen Aspekts), sondern um das künstlerische Mittel der Verwendung sekundärer stummfilmtypischer Eigenheiten wie Experten schätzen, dass 80 bis 90 Prozent aller Stummfilme unwiederbringlich verloren sind. 1948 nahm die Schallaufzeichnung auf 1976 kam ein bahnbrechendes Tonsystem in die Kinos: Die großen amerikanischen Filmgesellschaften besaßen bereits damals zumeist eigene Vertriebssysteme sowie ganze Kinoketten. Die Folgen sind bis heute spürbar: die Abhängigkeit europäischer Filmproduzenten von der Da die US-Filmindustrie zur Mitte der 1920er Jahre bereits einen jährlichen Ausstoß von 800Zur Festigung ihrer Vormachtstellung wandten die US-Filmproduzenten und -verleiher auch an die Grenze der Legalität gehende Geschäftspraktiken an: etwa das „Nahezu europaweit forderten Filmindustrielle wie Filmschaffende ein Eingreifen der Politik. Die größten Filmproduzenten gegen Ende der Stummfilmära waren:Der erste experimentelle Tonfilm wurde bereits 1894 oder 1895 von Von Beginn der Filmprojektion an bestand der Wunsch, die stummen Filme mit Ton auszustatten. Dies ist vor allem auf das damals verwendete Filmmaterial In den 1920er Jahren wurden in den USA systematisch Nitratfilme zerstört, um daraus Silber zu gewinnen. Im deutschen Sprachraum war dies anders. a) Georges Méliès b) Alice Guy-Blance c) Louis Le Prince. In den Kinos wurde von Beginn an für musikalische Begleitung gesorgt, zumeist waren es Klavierspieler, auch Tappeure genannt.
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Da die Unternehmen darauf bestanden, dass die mit ihren Geräten hergestellten Filme auch auf Abspielgeräten derselben Firma abgespielt werden, kam es zu einigen Klagen wegen Der von vielen Kritikern als erster vollwertiger Sprech-Spielfilm betrachtete Der erste Film mit durchgehend synchronisierten Dialogen war „Einer der Filme war der erste dramatische Dialogfilm „Der Brandstifter“.